Der Hintergrund zum Projekt Segenslieder

Der Ursprung für diese Produktion liegt einige Jahre zurück. Auslöser für das erste Lied „Gott der Herr möge uns segnen“ war eine sehr ernste Krankheit meiner lieben Frau Vreneli. Sie mußte leider für ein halbes Jahr in eine Klinik, die über 600 Km von zu Hause entfernt war. Nicht nur die Krankheit, sondern auch die große Distanz über diese lange Zeit war eine sehr harte Angelegenheit. Wir waren auf Gottes Hilfe und seinen Segen angewiesen. In stillen Zeiten betete ich, daß Gott uns segnen möge, wo immer wir auch sind, an jedem Tag und in jeder Nacht, Halleluja, Amen!!! Das wurde der Inhalt des ersten Liedes. Wir haben in den letzten Jahren in vielen Situationen Gottes Segen erlebt. Oft kann man das Handeln Gottes nicht fest machen, erklären oder wiedergeben, aber tief im Inneren erkennt man was gehauen und gestochen ist. Immer wieder kamen Situationen in unserem Leben, die unser Vertrauen zu Gott herausforderten. In unseren Familien haben wir sehr viel mit Krankheiten kämpfen müssen. Notsituationen im Freundeskreis haben mich oft stark beschäftigt. Ich selbst lebe seit vielen Jahren mit einer vererbten Nervenschwäche und Zeiten der Depression. Aber wie kann man Gott mehr erleben als in Zeiten der Not? Ich bin sehr froh, daß Gott im Schwachen mächtig ist und mich jeden Tag neu beschenkt und gebraucht. Dadurch sind, hauptsächlich in Gebetszeiten, weitere Segenslieder entstanden. Bei allem Komponieren habe ich jedoch immer gespürt, daß nicht ich es bin, dem all die Töne und Texte einfallen. Dies war für mich eine sehr beeindruckende Erfahrung. Durch Singen der Lieder in Gottesdiensten, bei Geburtstagen, am Krankenbett usw. kamen viele Anfragen für Noten-Texte oder Aufnahmen. Da mir aber die Umsetzung eher schwierig und auch nicht wirklich wichtig schien, mußten viele leider sehr lange darauf warten. Doch eines Tages kam der Punkt an dem ich wußte: Jetzt ist es soweit, denn Gott hatte die Voraussetzungen geschaffen. Er hat mir viele gute Freunde an die Seite gestellt, die sich begeistern ließen bei diesem Projekt mit zu machen. Über 30 Musiker aus Siegen, die alle mit der Musik Jesus verherrlichen, haben sich mit ihrer Gabe eingebracht. Ob Profi oder Kinder aus der Sonntagschule, alle haben ihr Bestes gegeben. Selbst Menschen, die ich gar nicht kannte, haben sich sehr hilfsbereit in vielen Bereichen gerne eingebracht.
Ich hoffe man hört und spürt, daß nicht die Professionalität der Musik im Vordergrund steht, sondern die Inhalte und Gebete, die mit Hingabe gesungen und gespielt werden, mit dem Wunsch und der Erwartung, daß Gott seinen Arm bewegt und segnet!
Die musikalische Begleitung ist im wahrsten Sinne des Wortes nur Begleitung und deshalb zweitrangig. Bei den Aufnahmen ist jeweils nur eine Variation von vielen zu hören. Jeder, der die Lieder spielt und singt, sollte sich deshalb die Freiheit nehmen, dies nach seinen Möglichkeiten und Gefühlen best möglich zu tun. Der Segen Gottes hängt nicht davon ab, ob ein Lied mit einem Spitzenorchester begleitet wird oder von einem alten Harmonium.
Wichtig nur allein ist: Bitte um Gottes Segen, in welcher Form auch immer!

Vielleicht findest du ein Lied, daß dir dabei hilft, dies für dich selbst oder einen anderen zu tun.

Stephan Karnath

PS. Das Beste, was, man jemandem wünschen kann ist: Gottes Segen!